Zukunftsfähiger Bestand – das kostenlose KVL-Nachhaltigkeitsstrategietool gibt es jetzt auch für Entwicklungen im Bestand!

Schon im Neubau ist es oft nicht einfach, die passende Nachhaltigkeitsstrategie zu finden, die zugleich ESG-Kriterien fokussiert und ökonomisch tragfähig ist. Beim Bauen im Bestand stellt sich das Thema meist noch komplexer dar. Deshalb haben wir unser kostenloses Web-Tool für Investoren und Developer nun um diesen Bereich erweitert.

Bauen im Bestand ist ein zentraler Ansatz für mehr Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche, weil dabei im Vergleich zu Abriss und Neubau schon auf der Materialebene (etwa in der Beton- und Stahlproduktion) enorme Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden können. Dennoch erscheint ein Neubauprojekt – nicht zuletzt aufgrund bestehender Gesetze und Verordnungen – einfacher zu kalkulieren und umzusetzen. Als Mitglied im Verband für Bauen im Bestand e.V. engagiert sich die KVL Group dafür, rechtliche Hürden abzubauen und Entwicklung von Bestandsgebäuden stärker zu fördern. Doch schon heute kann Bauen im Bestand nicht nur unter Nachhaltigkeitsaspekten, sondern auch ökonomisch die bessere Alternative sein, wenn man die passende Strategie wählt. Dabei wollen wir helfen.

Die kostenlose, individuelle Check-Liste für Nachhaltigkeitsstrategien im Redevelopment

Bereits im Frühsommer 2023 haben wir unser kostenloses Web-Tool online gestellt, um alle Interessierten dabei zu unterstützen, die richtige Nachhaltigkeitsstrategie für ihr Neubauprojekt zu entwickeln. Nach der Beantwortung eines Fragebogens, der die wesentlichen Parameter des Projektes abfragt, wird ein schlüssiger Leitfaden zusammengestellt, der eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Entwicklung oder Überprüfung der eigenen ESG-Strategie darstellt. Dieses Tool haben wir nun erweitert, um auch für Bestandsprojekte umfassende Orientierung und individuelle Handlungsempfehlungen geben zu können.

Erweiterte Perspektive: Worauf es beim Bauen im Bestand ankommt

Wie schon in der Kategorie Neubau, eruiert das KVL-Nachhaltigkeitsstrategietool anhand der projektspezifischen Angaben zunächst, welche Regularien bei der Finanzierung des Vorhabens berücksichtigt werden sollten, welche Nachhaltigkeitsaspekte in der Entwicklungs- oder der Planungsphase zu beachten sind und was bei der Vermietung oder dem Verkauf aus ESG-Perspektive entscheidend sein kann. Für Bestandsentwicklung wird bspw. die EU-Taxonomie nur dann als Task integriert, wenn es entsprechende Kapitalgeber gibt, für die die Taxonomie eine Rolle spielt. Außerdem fließt die nötige Analysephase in die Kalkulation ein, und neben der „grauen Energie“ des Projekts wird auch die „goldene Energie“ betrachtet, also soziale, kulturelle oder identitätsstiftende Mehrwerte, die für den Erhalt des Gebäudes oder bestehender Nutzungen sprechen. Mit dem Tool sollen für die Anwender:innen die verschiedenen Themenbereiche von ESG und Nachhaltigkeit für das Projekt strukturiert offengelegt werden, damit eventuelle Zielkonflikte früh erkannt und diskutiert oder Synergieeffekte effizient gehoben werden können.

Risiken minimieren mit ganzheitlichen Konzepten

Ein weiterer zentraler Ansatz unserer systemischen Analyse ist die Minimierung von Risiken, die mit dem Klimawandel in Verbindung stehen. Kritische Themengebiete wie das Stranding Risk und eine Klimarisikoanalyse sollten mittlerweile in jedem Projekt fest verankert sein. Deshalb werden diese Tasks immer in den Leitfaden mit aufgenommen – unabhängig von den vorher gegebenen Antworten.

Nach Beantwortung der systematisch strukturierten Fragen steht ein Leitfaden, auf dessen Grundlage konkrete Maßnahmen abgeleitet werden können – zeitlich geordnet nach Projektphase, thematisch geordnet nach Kategorien u. a. wie Ökonomie, Energie, Material, oder Digitalisierung.

Hier geht es zu Ihrer kostenlosen und individuellen Nachhaltigkeitsstrategie-Checkliste für Bestandentwicklungen und Neubauten – interaktiv und anonym.

Probieren Sie es aus!